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Jahreshauptversammlung 2018

Am 24.02.2018 fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hoppstädten-Weiersbach statt. Lesen Sie alle Informationen im ausführlichen Bericht.

Feuerwehr blickt auf entspanntes Jahr zurück

 

Brandschutz - Jahresdienstbesprechung bei der Stützpunktwehr

 

Insgesamt 29 Einsätze, davon 19 Brandeinsätze und 10 technische Hilfe hat die Feuerwehr Hoppstädten-Weiersbach im vergangenen Jahr zu bewältigen, so der Wehrführer Eric Kessler in seinem umfangreichen Jahresbericht. Begrüßt hatte er zuvor die Vertreter aus Politik und Verwaltung, wobei viele durch die zurzeit grassierende Grippewelle betroffen waren und darum ihre Stellvertreter entsandt hatten. Zum Berichtszeitpunkt hat die Wehr eine Mannschaftsstärke von 63 aktiven Feuerwehrfrauen und –männer, davon 20 Ehrenzeichenträger. Eric Kessler: „2017 war ein entspanntes Jahr, was die Einsätze angeht.“ Zwanzig Übungen wurden abgehalten, auch Spezial-Übungen wie Absturzsicherung. Er betont die Wichtigkeit der Atemschutzübungen. Einsätze unter Atemschutz gehören zu den gefährlichsten Einsätzen: „In der Bundesrepublik hat es im vergangenen Jahr zwei tote und 85 verletzte Kameraden durch Atemschutzeinsätze gegeben, allein in 2018 sind durch Atemschutzeinsätze in Europa schon drei tote Feuerwehrleute und fünfzehn Verletzte zu beklagen.“ Er appellierte an die Atemschutzgeräteträger, an jährlichen Übungen teilzunehmen. Auch die Problematik der Führerscheine sprach er an. Zwar erwarben vier Kameraden den Feuerwehrführerschein für Fahrzeuge bis 7,49 Tonnen, es besteht aber weiterer Bedarf. Hier sieht er dringend Handlungsbedarf und appelliert an die Wehrleitung, dieses Problem anzugehen, sonst können irgendwann die Fahrzeuge nicht mehr zu den Einsatzstellen bewegt werden. Kurz ging Kessler auf die Beschaffungen und Ausrüstung ein, ohne dem Gerätewart vorzugreifen. Handlungsbedarf sieht er in der Schlauchwerkstatt und im Gerätedienst, hier mussten im letzten Jahr sogar die hauptamtlichen Gerätewarte der Verbandsgemeinde mit aushelfen. Bis zur Berufsfeuerwehr Wiesbaden hat sich die gute Arbeit in der Schlauchwerkstatt und –pflege herumgesprochen, besuchte doch eine Abordnung der Wiesbadener Wehr die Anlage in Hoppstädten und lobte die über alle Maßen: „Toll, was ihr als Freiwillige Feuerwehr leistet.“ Weiterer erfreulicher Punkt ist, dass das Schimmelproblem am Treppenabgang gelöst ist.

Die verbliebenen Kameraden der Feuerwehr Gimbweiler sind bei den Hoppstädten-Weiersbacher untergekommen, üben mit ihnen zusammen und rücken zu den Einsätzen aus.

 

Gute Jugendarbeit

 

Zwölf Jugendliche zählt die Jugendfeuerwehr, davon vier Mädchen und acht Jungen. Zwanzig Übungen wurden abgehalten, wie der Jugendwart Bernd Raff berichtete, auch von den sonstigen Aktivitäten, wie Teilnahme am Umwelttag, das Begleiten des St. Martinszuges oder der großen Abschlussübung in Hattgenstein. Raffs Tochter Ricarda leitet seit letztes Jahr die Bambini-Feuerwehr, zuvor war sie seit Gründung im Jahre 2009 stellvertretende Bambiniwartin. Zur Gruppe gehören sieben Kinder, durch Neuaufnahmen stieg die Zahl auf sieben Jungen und vier Mädchen. Zu Beginn diesen Jahres wechselten dann vier Kinder in die Jugendfeuerwehr, so dass wieder eine aktuelle Gruppenstärke von sieben erreicht ist. 17 Übungseinheiten wurden abgehalten. Neu ist die Gruppe der Feuerwehr-Minis. Diese Gruppe wurde im letzten Jahr gegründet und hat eine Gruppenstärke von aktuell 12 Minis im Alter von vier bis sechs Jahren. Es ist die erste ihrer Art in Rheinland-Pfalz. Da diese Minis noch keine offizielle Einrichtung der Feuerwehren ist, müssen bei den Übungs- und Gruppenstunden aus versicherungsrechtlichen Gründen immer ein Elternteil mit anwesend sein. Die Kinder sind mit großer Begeisterung dabei, wie die Leiterin Julia Fröhner und Joshua Freytag betonen.


Christian Lorenz, der Gerätewart, berichtete von den umfangreichen Tätigkeiten der Feuerwehrleute beim Gerätedienst. Hier einen kurzen Überblick über die eigentlichen Aufgaben der Gerätewarte der Freiwilligen Feuerwehr Hoppstädten-Weiersbach: Durchführen der wiederkehrenden Prüfungen der zu prüfenden Ausrüstungen und Geräte der Feuerwehr gemäß Vorschriften, Betreiben der zentralen Schlauchwerkstatt der Verbandsgemeinde Birkenfeld, Betreiben der zentralen Armaturenwerkstatt der Verbandsgemeinde und die Instandsetzung, Instandhaltung, Wartung und Pflege der Einsatzfahrzeuge, Einsatzgerätschaften, sowie der technischen Einrichtungen im Gerätehaus.

Es sind über tausend prüfpflichtige Geräte der Feuerwehr Hoppstädten zu warten und nach jedem Einsatz/Gebrauch zu prüfen.

 

Im Bestand der Schlauchwerkstatt, in der alle Schläuche der VG-Wehren zentral registriert, gereinigt und repariert werden, befinden sich zurzeit 1.436 Druckschläuche und 157 Saugschläuche.

Sechs Fahrzeuge gehören zur Stützpunktfeuerwehr Hoppstädten-Weiersbach, die insgesamt 10.326 km unfallfrei zurücklegten.

 

Nach mehreren Jahren des Stillstandes hat sich im Berichtsjahr am und im Gerätehaus doch einiges getan. So konnten bestehende Löcher in Brandschutzwände endlich geschlossen werden, die Treppe zur Schlauchwerkstatt wurde versiegelt und gefliest, ein Lufttrockner wurde in der genannten Werkstatt installiert, die Armaturenwerkstatt wurde technisch mit Elektro, Wasser und Luft angeschlossen und zwei neue Rolltore wurden eingebaut.

Für die Armaturenprüfung wurden im Berichtsjahr an fünf Samstagen die kompletten wasserführenden Armaturen der Verbandsgemeinde, das sind immerhin ca. 750 Stück, erfasst, gekennzeichnet und geprüft.

2936 Stunden an technischen Gerätediensten wurden von den 15 Feuerwehrmännern insgesamt geleistet, das entspricht 367 Arbeitstage á acht Stunden.

 

Personelle Veränderungen wird es auch geben. Christian Lorenz wird nicht mehr das Amt des Gerätewartes weiterführen, dies übernimmt Raphael Folmer. Lorenz wird sein Stellvertreter. Auch der Leiter der zentralen Schlauchwerkstatt, Thomas Helm wird durch Jannick Fuchs ersetzt. Auch hier bleibt er aber stellvertretender Gerätewart.

 

In Grußworten gingen Verbandsgemeindebeigeordneter Klaus Feis, der Ortsbürgermeister Welf Fiedler, stellvertretender Wehrleiter Thomas Wagner auf die vorgetragenen Berichte ein und bedankten sich für die Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit und wünschten, dass alle Kameradinnen und Kameraden immer heil und gesund von den Einsätzen zurückkehren.

 

Zum Schluss wurden acht Feuerwehrfrauen und –männer in den aktiven Dienst übernommen und durch den Beigeordneten Klaus Feis und stellvertretender Wehrleiter Thomas Wagner verpflichtet. Auch sechs Beförderungen wurden ausgesprochen.

 


 

Übernommen aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst wurden Leonie Dunkel, Annalena Glöckner, Sophie Weyand, Julian Köhler und Dennis Hahn.

In den aktiven Dienst übernommen wurden Marcel Manja, Steven Fröhner und Ricardo Matthes.

Beförderungen wurden auch nach Erreichen der erforderlichen Voraussetzungen ausgesprochen: Zum Oberlöschmeister Raphael Folmer, Löschmeister Jannick Fuchs , Hauptfeuerwehrmann- Marius Raff, Mathias Roth und Jens Feis und zum Oberfeuerwehrmann Pascal Saar.

Text und Fotos: Franz Cronenbrock

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